Juan Carlos Onetti

uruguayischer Schriftsteller in Spanien; einer der wichtigsten Repräsentanten der lateinamerik. Literatur; ab 1939 Literaturredakteur der linksgerichteten Zeitung "Marcha"; Werke u. a.: "Der Schacht", "Das kurze Leben", "Leichensammler", "Magda"; lebte ab 1975 im spanischen Exil

* 1. Juli 1909 Montevideo

† 30. Mai 1994 Madrid

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 37/2023

vom 12. September 2023 (la)

Herkunft

Juan Carlos Onetti wurde 1909 in Montevideo/Uruguay geboren und war der Sohn eines Zollbeamten. Die Mutter kam aus dem brasilianischen Südstaat Rio Grande do Sul und war die Tochter eines Großgrundbesitzers.

Ausbildung

Das Gymnasium brach O. früh ab und verdiente sich seinen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsarbeiten. Eine erste Reise nach Buenos Aires fiel in das Jahr 1930. Er scheiterte mit seinen Bemühungen, als Freiwilliger am Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) teilnehmen zu können.

Wirken

Berufliche und literarische Anfänge

Berufliche und literarische AnfängeIn Montevideo war O. ab 1939 als Literaturredakteur der linksgerichteten Zeitung "Marcha" tätig (nach dem Staatsstreich 1973 verboten), bevor er 1942 die Leitung des Büros der Nachrichtenagentur Reuter innehatte, erst in Montevideo, dann in Buenos Aires. 1946-1955 gab er in Buenos Aires das Magazin "Vea y Lea" heraus. ...